Das Abenteuer B-Wurf

22.04.2025 Die Welpen sind vier Wochen und einen Tag alt. Seit gestern unternehmen sie je nach Wetterlage kleine Ausflüge in den Garten und finden Löwenzahn, trockenes Laub und ihre Großmutter enorm spannend. DIe Schlacht am Futterring haben wir durch Einzelfütterung ersetzt. Jetzt geht es deutlich manierlicher zu.

20.04.2025 Es passiert so viel, dass ich mit dem Schreiben nicht mehr hinterher komme.
Die Kleinen nehmen inzwischen dreimal am Tag eingeweichtes Welpenfutter zu sich, das ihnen hervorragend schmeckt. Dazwischen gibt es zweimal Welpenmilch. Sie haben die 20 kg-Marke Gesamtgewicht hinter sich gelassen und spielen und üben sich in immer längeren Wachphasen.  Erfreulich ist für uns, dass sie auch den Löseplatz in der Welpenstube finden und nutzen. Das macht es deutlich leichter, Ordnung zu halten. Gerne ruhen sie alleine  und zu zweit im metallenen Transportkäfig, den wir aufgestellt haben. Natürlich bleibt die Tür offen.
Nachdem fast alle Welpen den Flur und das nähere Wohnzimmer erkundet haben, sind heute einige mutige Annikki in den Garten gefolgt -  und waren beeindruckt, dass die Welt immer weiter geht.
Auch auf Grund des recht kühlen Wetters war der Ausflug angemessen kurz. Im nachfolgenden Schläfchen träumen sie lebhaft.

16.04.2025 Das Säugen der Welpen wird für Annikki beschwerlich. Zehn kleine Riesen begraben sie unter einer Masse von wimmelnden und schiebenden Körpern und strampelnden Beinen. Die neuen Zähne tun ein Übriges. Wir füttern also fleißig zu und werden die nächsten Tage mit Welpenfutter für Entlastung sorgen.

15.04.2025 Heute gab es zum ersten Mal frischen Tartar, handgewärmt und zu kleinen Kügelchen gerollt, aus der Hand gefüttert: So haben wir bei den Kleinen gepunktet und waren umschwärmt von allen, die nicht dran waren.

Das ist eine Wiederholung wert.

14.04.2025 Unsere B-lies sind drei Wochen alt und werden immer schöner, liebenswerter, unternehmungslustiger. Sie wachen nicht mehr nur zum Fressen, sondern auch einfach nur zum Spielen auf.
Die Geschwister sind Spielpartner und Spielzeug in einem. Da wird beleckt, gesaugt, übereinander geklettert und Soziales geübt.
Heute kam zum ersten Mal eine schiefen Ebene ins Spiel, die erst beknabbert und dann beklettert wurde.
Apropos Knabbern: Die Zähne kommen durch und in den nächsten Tagen könnte es pieksig werden.

12.04.2025 Heute haben die Welpen ausgeschlafen und unser Tag startet um 6. Es gibt Welpenmilch aus der Konserve als Ergänzung zu Mama und nach ein bisschen Spielen schlafen die Welpen weiter. Lange. Beim Putzen werden sie dann wach, kommentieren lauthals den Umbau der Bodenbeläge und sind überhaupt mittendrin statt außen vor. Der Rest des Tages ist schlafen, futtern und spielen gewidmet.
Beryl möchte mit uns spielen, Birghir und Bela im Arm schlafen. Birka kann noch nicht so leicht zur Ruhe kommen.  Brass hingegen, der sich vor zwei Tagen noch ordentlich echauffiert hat,  genießt es inzwischen sehr gehalten zu werden. Bisbee hat sich den besten Platz an der Theke, äh am Futterring erobert und steckt alle gewonnene Energie in Wachstum. Bendix lässt sich nocheinmal maniküren, und Bero übt Kuscheln.
Zack, ist der Tag mit Wiegen und der Spätmahlzeit vorbei.

11.04.2025  Die Welpen sind zunehmend agil. Sie erkunden sich gegenseitig und spielen zunehmend miteinander.

10.04.2025  Die Wurmkur haben alle erwartungsgemäß gut vertragen.
Die angebotenen Welpenmilch finden alle lecker bis auf Beryl, der den Ersatz stehen lässt und auf seine Mama wartet. DIe Kleine sind plüschig geworden und dank der Milch aus der Schüssel auch lecker klebrig. Am meisten Spaß bringt das Schlabbern nämlich im Pulk und mit vollem Körpereinsatz.

09.04.2025  Wir haben heute Morgen den Deckel der Wurfhöhle gelüftet. Obwohl die Welpen diese kaum noch nutzen, war es aufregend genug für eine halbe Stunde Spektakel. Die Welpen schreien wie Möwen oder setzen sich auf die Hinterbeine und kommentieren die Veränderung mit Geheul. Danach folgt eine Tiefschlafphase
Annikki ist inzwischen beim Säugen halb unter ihrer Nachkommenschaft begraben, Die hungrige Schar strapaziert sie trotz reichlich hochwertigen Futters verteilt auf sechs Mahlzeiten. 
Wir haben begonnen, Welpenmilch anzubieten. Bisbee ist clever genug aus dem Schüsselchen zu trinken. Bassam und Bendix sind auf den Weg es zu lernen. Beryl bevorzugt die Methode Kleopatra und nimmt ein Bad. Alle finden es unterhaltsam.
Am Abend war wieder eine Gelegenheit, Dinge zu erdulden. Der dritte Tag der ersten Wurmkur ist geschafft, und nein, sie schmeckt wirklich nicht. Davor wurden alle gewogen, danach mit dem Waschlappen gesäubert.
Neben all diesen Abenteuern gab es Gelegenheit, mit einander zu spielen und gestreichelt zu werden..

08.04.2025  Die Welpen spazieren inzwischen recht flott umher, das Gehege ist weitgehend erkundet. In wechselnden Grüppchen liegen sie zusammen und ruhen sich zwischen ihren Spielen aus.
Am Abend gab es die zweite Ration der ersten Wurmkur.
Die Welpen werden schon vor der Geburt besiedelt: Die Würmer wandern aus der Muskulatur der Mutter über die Plazenta ein. Nach der Geburt ziehen weitere Untermieter über die Muttermilch ein.
Deshalb müssen alle, auch die erwachsenen Hunde, im Abstand von zwei Wochen bis zur Abgabe der Welpen behandelt werden.
Das Mittel wird im Körper nicht aufgenommen, weder Nieren noch Leber noch andre Organe werden belastet. Eklig schmeckt es trotzdem.

07.04.2025  Wurfkiste und Kudde sind zu klein geworden. Die Welpen plumpsen mutig über die 10 cm hohe Umrandung und landen auf der rutschigen PVC- Unterlage. - Es ist nicht leicht auf Glatteis zu laufen.
Während die Welpen in zwei großen Kisten schlafen, bauen wir das Zimmer um und das Gehege mit rutschfesten und saugfähigem Bodenbelag aus.

Das erforschen dieser neuen Welt wird Thema des Tages.
Und alle lernen die 10 cm hohe Kante der Wurfkiste zu erklimmen.

 

 

05.04.2025  Morgen werden die Welpen zwei Wochen alt. Das entspannt mich persönlich sehr. Annikki geht es gut und sie versorgt ihre Welpen bestens. Die Kleinen sind munter, wenn sie wach sind und entspannt, wenn sie nicht gerade vom Hunger überfallen werden, und fast alle haben ihr (hohes) Geburtsgewicht verdoppelt. Die Augen sind offen, sie spielen untereinander und suchen unsere Nähe. Und Abilene darf sich unter strenger Aufsicht der Mutter mit kümmern. Kurz: Es könnte nicht besser sein.

 

05.04.2025  Die Welpen sind völlig unterschiedlich gereift. Wenn ein müder Brass seine Mama sucht, dann kreiselt er im Radius von 25 cm und pendelt mit dem Kopf. Beryl geht schwankend und mit krummen Beinchen über 60 cm zielsicher auf sie zu. Die anderen liegen dazwischen.
Heute Nacht stand Annikki vor der Kudde und in der Aufregung über: „MAMMAAA!“ ist die Hälfte der Mannschaft über den Rand der Kudde in den Abgrund gestürzt wie die Lemminge. Auf dem Lino und PVC ist es natürlich viel zu rutschig, da lagen sie nun mit ihrem Talent. Also alle wieder zurück, und nochmal und nochmal, bis wieder Ruhe einkehrte.
Nächtliche Übungen zur Frustationstoleranz sind meine Sache nicht.

 

04.04.2025  Auch Bisbee möchte mehr von der Welt sehen und blinzelt inzwischen und Beryl hat heute zum ersten Mal mit mir gespielt. Annikki erzieht die Kleinen. Auf dem Lehrplan steht unter anderem Frustationstoleranz. Eine Lektion ist es gesäubert zu werden, auch wenn welpe keine Lust hat. Eine andere ist lautstark: Mama guckt, ob es allen gut geht, und wenn die Welpen in Erwartung einer weiteren Mahlzeit sich fiepsend und schreiend warm laufen -  geht Annikki wieder. Fürs Leben lernen...
P.S. Sie kriegen genug zu futtern. Annikki findet, dass sie hingegen mehr haben könnte.

 

 

03.04.2025  Heute Morgen hat Birka die Augen geöffnet. Am Nachmittag blinzelte auch Beryl  in die Welt. Sobald sie wach sind, steuern sie zielstrebig  und noch schneller als zuvor die Mama an. Neben all dem Putzen, Pflegen, Füttern freuen wir uns täglich an den Fortschritten ihrer Entwicklung.
Wie sagte Vita Sackville-West: "Manchmal sitze ich da und denke. Und manchmal sitze ich nur." Das ist das Schöne am Leben mit Hund.

 

02.04.2025  Inzwischen weisen unsere Tage und Nächte eine entspannte Routine auf. Die Nächte sind entspannter, weil die Nachwehen bei Annikki langsam abklingen und sie nicht mehr so oft raus muss. Aber einen Snack um 23 und 3.00 nimmt sie gerne, vor dem ersten und zweiten Frühstück und dem Spätstück ...

 

Die Welpen saugen und schlafen und wachsen, Annikki produziert täglich um 400 bis 500 g Gewichtszunahme und der Magen hängt ihr "in den Kniekehlen". Das Säugen in mehreren Abteilungen entspannt die Situation deutlich. Die Pausen zwischen den Mahlzeiten waren heute ausgiebigen Schläfchen gewidmet. Den wohligen Geräuschen nach zu urteilen müssen alle gut geträumt haben.

 

 

 

01.04.2025  Während eines langen Spaziergang mit unserer Abilene bekam Annikki ihr drittes Frühstück und danach ein Mummy-Makeover mit Ringelblumensabe und Quarkumschlag.

 

Vor der nächsten Fütterung der kleinen Barbaren wurden ihre Krallen gekürzt. Die Kleinen waren not amused - und mussten es hinnehmen.

 

Beryl kam danach zum Kuscheln und Bero ist extra zu mir gekrabbelt, um auf meinem Schoß einzuschlafen. Die Kleinen sind rührend.

 

 

 

 

30. und 31.03.2025 Die Welpen wachsen so schnell, dass ihre Hungerattacken inzwischen einem Überfallkommando gleichen. Also teilen wir sie in Grüppchen und die Mahlzeiten gehen wieder zivilisiert zu. 

 

 

28. und 29.03.2025 Zwei chillige Tage mit Pfortendienst für Annikki um 22, 24, 1, 2, 3, 4, 5 Uhr mit zwei Zwischenmahlzeiten. Um 6 machen wir uns bereit zu einer kleinen Morgenrunde durchs Wäldchen, es folgt ein erstes reguläres Frühstück. Gegen 12 kommt der kleine Hunger. Dazwischen Bettenwechsel, Kontrolle von Körpertemperatur und Gesäuge, Einkauf von Ringelblumensalbe und Anlegen eines prophylaktischen Quarkwickels. Neudeutsch heißt das wohl Mummy Makeover, aber unseres schmeckt auch. 
Anders als vor der Geburt kriegt Annikki das Welpenfutter einfach nicht mehr runter. Also ergänzen wir erst mal das gewöhnliche Futter mit allem, was die zusätzlich benötigen Proteine und Nährstoffe liefern kann. Eine befreundete Tierärztin hilft mit dem Futterplan.
Nachmittags geht es eine Runde Rollern mit Abilene, danach Bettenwechsel. Zwischendurch waren drei Waschmaschinen zu füllen. Abends wird Annikki in die Dusche gestellt und der Wochenfluss abgewaschen. Es folgen ein Bettenwechsel, die Abendmahlzeit für die Großen mit extra Omelett für Annikki und die Gewichtskontrolle der Zwerge: Sitzen die Halsbändchen schon zu stramm? Und wieder ist es herrlich ruhig. Gelegentlich fiepst ein Welpe zufrieden im Schlaf und wir sitzen da und staunen.

 

 

27.03.2025 Ein Tierarztbesuch mit einem Welpen bedeutet, dass alle Welpen mit Heizkissen in eine Kiste gelegt, mit der aufgeregt nebenher tanzenden Mama ins Auto gepackt und stracks am Wartezimmer vorbei ins Sprechzimmer gebracht werden. Die Tierärztin hat die Rute des kleinen Bendix genau untersucht und einen Bruch festgestellt. 

Als Züchterin ist man geknickt wie die Rute des Welpen und fragt sich und die Tierärztin, ob man hätte besser aufpassen können. Die Antwort ist Nein. Es ist eine häufig vorkommende Verletzung, die keine Behandlung außer Vorsicht beim Handling erfordert und abgesehen von den Schmerzen bei der Heilung nicht weiter schlimm ist. Die Fachfrau ergänzt: Wenn es nicht ganz gerade zusammen wachsen sollte, dann fällt es beim dichten Haarkleid später nicht weiter auf. 
Annikki wird noch gelobt, dass sie so auffällig gut ihre Welpen umsorgt und wir fahren wieder nachhause. Für heute war es spannend genug.

P.S. Bei den blonden Welpen färben sich bereits jetzt die ursprünglich rosigen Lefzen und Fußballen. Mit einem Abstecher ins Violette werden sie rasch dunkler.

 

 

26.03.2025 Am Vormittag kommt die Zuchtwartin zum ersten Kontrolle. Mit dem Zustand aller Welpen, Mutterhündin und Omi ist sie zufrieden. Annikki überprüft derweil, dass alle Welpen in besten Händen sind und danach unversehrt in die Wurfkiste zurückgelegt werden. Klein Bendix hat einen Knick in der Rute - den unteren Teil kann er nicht bewegen. Ist das etwa eine Verletzung oder angeboren? Zur Sicherheit vereinbaren wir einen Tierarzttermin für den Folgetag.

 

 

25.03.2025 Neun von zehn Welpen haben schon jetzt an Gewicht zugelegt und der erstgeborene Beryl hat bereits die 600 g-Marke geknackt. 
Die tägliche Kontrolle der Gewichte  ist ein einfacher  Weg, das Gedeihen der Welpen im Blick zu behalten. Und ganz nebenbei hat man sie alle in der Hand und gewinnt einen Eindruck, wie lebendig sie sind und wie zufrieden.
Annikki kümmert sich rührend um die Kleinen. 
Ihre eigene Mutter Abilene wiederum würde am liebsten mit in die Wurfkiste klettern und alles noch viel besser und richtiger machen wollen. Aber das darf sie nicht!

 

 

Am 24.03. 2025 hat Annikki zügig und instinktsicher zehn Welpen geboren. Alle sind gesund und munter, auch die Mama.
Es sind: drei blonde und vier schwarzmarkene Rüden und zwei blonde und eine schwarzmarkene Hündin, und alle so schön und liebenswert wie die Eltern. Wir freuen uns sehr.

 

Die Eltern


Idealerweise soll auch unser B-Wurf  die Welt um leichtführige und aktive Familienhunde reicher machen.  Deshalb haben wir den wundervollen Trutz von Arminius als Deckrüden ausgesucht. Trutz verfügt über ein angenehm freundliches Wesen. Er ist aktiv und bewegungsfreudig und nicht zuletzt: gesund mit ordentlich Substanz.
Bei unserem Antrittsbesuch zeigte er sich unseren Hündinnen über ausgesprochen charmant und wir waren begeistert von ihm.
Am 19.01.25 war es soweit: Annikki ließ sich Trutz' Avancen gerne gefallen und problemlos auch am 20.1. nachdecken. Wir freuen uns sehr auf den Nachwuchs der beiden!
 

20.02.2025 Es ist soweit! Im Ultaschall sehen wir Welpen. Eins, zwei, drei ... viele. Es fühlt sich an, als gäbe es plötzlich ganz viel zu tun. Erst mal freuen und spazierengehen.